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Personen tragen Banner "Queere Menschen schützen"
Bettina Solzbacher/ Fairytale Images

Hamburg Pride – der Verein

Hamburg Pride e.V. wurde 2003 gegründet und ist seit 2010 als gemeinnützig anerkannt. Unser Ziel ist es, Vorurteile und Diskriminierungen gegenüber queeren Menschen abzubauen und ihre volle rechtliche Gleichstellung in allen Bereichen des Lebens zu fördern.

Unser Leitbild: 

  • Inklusivität und Offenheit: Wir heißen Menschen aller geschlechtlichen und sexuellen Identitäten, ethnischen Hintergründe, religiöser Überzeugungen, körperlicher Fähigkeiten und sozialer Strukturen in unserem Verein herzlich willkommen. Dabei sind die Menschenrechte, die Freiheit und die Selbstbestimmung jeder Person zu wahren. Wir streben an, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jede Person akzeptiert fühlen kann.
  • Intersektionalität und Perspektive: Wir erkennen an, dass Menschen verschiedene soziale Identitäten haben, die sich gegenseitig beeinflussen. Unser ehrenamtliches Engagement berücksichtigt daher die Wechselwirkungen von geschlechtlichen und sexuellen Identitäten, Ethik, Religion, Migration, Flucht, Alter, Behinderungen und weiterer Dimensionen der Vielfalt.
  • Empowerment und Partizipation: Wir fördern die Teilhabe aller Mitglieder und Interessierten an den Veranstaltungen und Aktivitäten unseres Vereins. Wir ermutigen zur Mitgestaltung, zum Austausch von Ideen und zum Engagement für eine positive Veränderung in unserer Gesellschaft. Im Rahmen unserer Vereinsarbeit tragen wir dazu bei, das Bewusstsein für gesellschaftliche Ungleichheiten zu schärfen und individuelle Potenziale zu stärken.
  • Zusammenarbeit und Solidarität: Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam mehr erreichen können. Deshalb arbeiten wir mit anderen Organisationen, Initiativen und Netzwerken zusammen, die ähnliche Ziele haben und unsere Werte teilen. Wichtig ist uns dabei: Respekt, gegenseitige Unterstützung und ein gutes Miteinander.
  • Nachhaltigkeit und Achtsamkeit: Wir übernehmen in unserer Vereinsarbeit Verantwortung für unsere Gesellschaft und Umwelt. Dabei setzen wir uns für eine nachhaltige Entwicklung ein, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Wir achten auf unsere Gesundheit, damit wir auch in Zukunft den Verein mit unserem ehrenamtlichen Engagement weiterentwickeln können. 

Gemeinsam setzen wir uns für eine Welt ein, in der Diskriminierung keinen Platz hat und Vielfalt gefeiert wird. Dieses Leitbild dient als Kompass für alle Aktivitäten und Entscheidungen des Vereins Hamburg Pride. Unsere Vision ist es, dass jede queere Person die Chancengerechtigkeit, Anerkennung und Wertschätzung erfährt, die jeder anderen Person auch zustehen sollte. 

Truck mit Aufschrift "Inklusionstruck" fährt an Menschenmenge vorbei
Bettina Solzbacher/ Fairytale Images

Intersektionalität & Hamburg Pride e.V.

Der Begriff Intersektionalität ist aus dem englischen Wort für „Kreuzung“ (intersection) abgeleitet: Man kann sich Intersektionalität als Straßenkreuzung vorstellen, die den Mittelpunkt bildet, an dem verschiedene Erfahrungen von Diskriminierungen zusammentreffen und sich gegenseitig verstärken. Das bedeutet, eine von Ausgrenzung betroffene Person erfährt Diskriminierung z.B. nicht nur aufgrund ihrer sexuellen Identität, sondern aus verschiedenen Richtungen, etwa aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Alter, Behinderung, Religion. All diese Vielfaltsdimensionen bedingen sich gegenseitig und bilden Mehrfachzugehörigkeiten und Identitäten.

Hamburg Pride e.V. wirkt Mehrfach-Diskriminierungen aktiv entgegen, um möglichst vielen Personen eine Teilnahme am CSD und an der Pride Week zu ermöglichen: Gebärdendolmetscher*innen übersetzen die komplette Pride Night und wichtige Reden auf dem CSD-Straßenfest in Gebärdensprache.

In Kooperation mit der Hamburger Stadtrundfahrt – Die Roten Doppeldecker GmbH organisiert Hamburg Pride e.V. am Demo-Tag eine Mitfahrgelegenheit über die gesamte CSD-Route für ältere Menschen und solche mit eingeschränkter Mobilität. Seit 2023 gibt es auf der CSD-Demo in Kooperation mit dem Förderkreis zugunsten unfallgeschädigter Kinder e.V. sowie der Deutschen Muskelschwund-Hilfe Hamburg einen Inklusionstruck: Dadurch wird Rollstuhlfahrer*innen die Gelegenheit geboten, aktiv und barrierefrei am CSD teilzunehmen. 2025 gab es erstmals ein CSD-Radio für für blinde und sehbehinderte Menschen.

Auf dem CSD-Straßenfest wird ein barrierefreies WC aufgestellt; rollstuhlgerechte Kabelbrücken für Stromleitungen sollen das Gelände weitgehend barriereärmer machen. Zusätzlich bietet die Handicap Loge auf dem Rathausmarkt eine bessere Sicht der Rollstuhlfahrerende auf die Haupttribüne und dient als safe space und Ruhepol. 2025 wurde erstmals eine Family Area mit einem Bereich für Kinder auf dem Straßenfest eingerichtet. Ein Awareness-Zelt bietet eine Anlaufstelle, um Vorfälle jeglicher Art zu melden.

Bilder auf der Homepage werden mit einem Alternativtext versehen, die blinden und sehbehinderten Menschen vorgelesen werden können. Wichtige Informationen zum CSD-Ablauf auf Instagram und Facebook werden auf Englisch übersetzt. 

Zudem bieten wir mit dem monatlichen queeren Gesprächsformat „Pride Salon“ sowie unserer jährlichen Mottofindung und dem Pride House zur Pride Week sichere Räume zum Austausch innerhalb der Community. 

Hamburg Pride e.V. entwickelt intersektionale Maßnahmen kontinuierlich weiter. Anregungen und Ideen nehmen wir gerne unter info@hamburg-pride.de entgegen. 

Der Vorstand von Hamburg Pride e.V.

Der Vorstand von Hamburg Pride e.V. besteht aus neun ehrenamtlichen Mitgliedern, die jeweils für zwei Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt werden. Vertretungsberechtigt sind die beiden Co-Vorsitzenden sowie der Vorstand Finanzen. Der Vorstand handelt gemäß den in der Vereinssatzung festgelegten Bestimmungen. Zur Satzung


Jenny Saitzek blickt in Kamera

Jenny Saitzek

Co-Vorsitzende

Jenny ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Bildung und Vermittlung an einem renommierten Hamburger Kunstmuseum. Nach zehn Jahren engagierter Tätigkeit in der Gästebetreuung auf der Pride Insel wurde sie im November 2022 in den Vorstand von Hamburg Pride e.V. gewählt. Dort verantwortete sie zunächst die Bereiche Veranstaltungen und Projektförderungen, bevor sie 2024 zur Co-Vorsitzenden gewählt wurde. Ihr Fokus liegt auf der Einbindung und Förderung junger Menschen aus der LGBTIQ*-Community. Zudem engagiert sie sich für Vielfalt, queere Sichtbarkeit und gegen Diskriminierung.

Christoph Kahrmann blickt in Kamera

Christoph Kahrmann

Co-Vorsitzender

Christoph ist als Sozialarbeiter bei der Stadt Hamburg im Bereich Gleichstellung und Diversity-Management tätig. Zusätzlich stellt er dort seine Kompetenzen als systemischer Berater, Supervisor und Organisationsberater für Changemanagement-Prozesse zur Verfügung. Als Co-Vorsitzender von Hamburg pride e.V. liegt es ihm besonders am Herzen, sich für eine vielfältige queere Sichtbarkeit in der Gesellschaft und gegen Diskriminierung jeder Art einzusetzen. 

Christian Stohl blickt in kamera

Christian Stohl

Vorstand Finanzen

Christian ist Diplom-Finanzwirt in einer Hamburger Behörde. 2024 wurde er zum Vorstandsmitglied gewählt und ist seitdem für die Finanzen des Hamburg Pride e.V. zuständig. 

Dominik Maggi-Beiroth blickt in Kamera

Dominik Maggi-Beiroth

Vorstand Demoleitung

Dominik arbeitet für eine Brand-Agentur im Artwork/Packaging Bereich und hat 2009 seine Kisten im Süden der Republik gepackt und ist in den rauen Norden geschippert. Nach sechs Jahren Vorstandsarbeit in der Mitgliederbetreuung verantwortet er seit 2020 unsere jährlich stattfindende politische Demonstration durch die Hamburger Innenstadt. Zudem kümmert er sich leidentschaftlich gerne um die Bestellungen der Konfettikanonen zur Pride-Week sowie um den Einkauf für Hamburg Pride e.V. und unsere IT-Infrastruktur. 

Manuel Ehrich blickt in Kamera

Manuel Ehrich

Vorstand Vereinsleben

Manuel feierte nach einer kreativen Pause sein Comeback bei Hamburg-Pride im November 2022. Er arbeitet für ein großes Hamburger Kreditinstitut. Manuel kümmert sich bei uns um das Vereinsleben. Die Zufriedenheit der Mitglieder und die Gewinnung neuer Unterstützer steht in seinem Fokus.

Heiko Jensen blickt in Kamera

Heiko Jensen

Vorstand Inklusion & Awareness

Heiko ist als angestellter Steuerberater in einem Hamburger Konzern beschäftigt. 2018 wurde er zum Vorstandsmitglied gewählt und war zunächst für die Finanzen des Hamburg Pride e.V. zuständig. 2024 hat er den Bereich Inklusion & Awareness übernommen. Zudem engagiert Heiko sich gegen Homophobie im Fußball.

Helena Schad blickt in kamera

Helena Schad

Vorstand Vernetzung & Projekte

Helena ist Projektleiterin bei Proudr, Deutschlands größtem queeren Karrierenetzwerk, und engagiert sich leidenschaftlich für die Vernetzung queerer Personen in der Arbeitswelt. Gebürtig aus Hessen, hat sie ihr Herz längst an Hamburg verloren. 2024 wurde Helena in den Vorstand für Vernetzung und Projektförderung von Hamburg Pride gewählt. In ihrer Rolle treibt sie den Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Hamburg Pride, lokalen Organisationen und Vereinen voran und setzt sich aktiv für die Förderung queerer Projekte in Hamburg ein.

patrick Smettons blickt in Kamera

Patrick Smettons

Vorstand Veranstaltungen

Patrick arbeitet als selbstständiger Veranstaltungstechniker und hat sich zunächst im Planungsteam für die Pride Night engagiert. 2024 wurde er in den Vorstand von Hamburg Pride e.V. gewählt.

Manuel Opitz blickt in Kamera

Manuel Opitz

Vorstand Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Manuel ist 2013 von seiner Heimatstadt Berlin nach Hamburg gezogen und arbeitet als Journalist für einen Hamburger Verlag. 2020 wurde er zum Vorstandsmitglied gewählt und kümmert sich bei Hamburg Pride e.V. um Pressekontakte, die Social-Media-Kanäle auf Facebook, Instagram und Twitter sowie um Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Veranstaltungen.

Fotos: Paul Schimweg, whitehall photographie